Adam Friedrich Ditterich (1794 - 1881). Bildhauer │ Maler │ Restaurator
18. April - 7. November 2010
Eine Ausstellung des Historischen Vereins im Historischen Museum Bamberg über den Bildhauer, Maler und Restaurator Adam Friedrich Ditterich (1794 - 1881) und seine Sammlung von Modellen, Entwurfszeichnungen, Kupferstichen und Büchern.
Der Forchheimer Bildhauer, Maler und Restaurator Adam Friedrich Ditterich (1794 - 1881) hatte eine umfangreiche Sammlung, in die auch der Nachlass des Ebermannstadter Bildhauers Friedrich Theiler (1748 - 1826) Eingang fand. Die kleine Ausstellung des Historischen Vereins, was zu einer Bildhauerwerkstatt des 18. und frühen 19. Jahrhunderts an Modellen, Vorlagen und Arbeitsmaterial gehörte.
Sie macht Ditterichs Vorbilder deutlich und gibt Einblick in sein Verhältnis zu Friedrich Theiler. Außerdem stellt sie ihn als Zeichner, Maler, Kopist und Restaurator vor und zeichnet damit ein Bild von einer Person, über die bislang wenig bekannt ist. Ditterich widmete sich ab 1814 in erster Linie der Kunst. Auch wenn er niemals eine künstlerische Ausbildung absolvierte, weil seine Stellung als Magistratsrat das nicht erlaubte, betrieb er gründliche Eigenstudien und baute ein intensives Verhältnis zum Bildhauer Friedrich Theiler auf, als dessen Schüler er sich betrachtete. Er betätigte sich als Maler und fertigte auch Bildhauerarbeiten. In erster Linie trat er aber als Restaurator und Sammler in Erscheinung. In Forchheim selbst setzte er sich vor allem für die Erhaltung der lokalen Kunstwerke ein. Seine Sammlung erstreckte sich auf Gemälde, Plastiken, Bücher, Graphik aller Art, Archivalien und Zeugnisse seines eigenen Schaffens. Als Gegenstände von besonderem Wert ragen Teile des Nachlasses Friedrich Theilers heraus. Adam Friedrich Ditterich gehörte zu den lokalen Sammlern im Bereich des ehemaligen Hochstifts Bamberg. Im frühen 20. Jahrhundert wurde die von den Nachkommen Ditterichs sorgsam gehütete Sammlung teilweise zerstreut. Ein Restbestand gelangte Mitte des 20. Jahrhunderts in die Sammlung des Historischen Vereins. Der Verein konnte in der Folgezeit noch zahlreiche Gegenstände erwerben, von denen viele in dieser Ausstellung zu sehen sind.
Flyer zur Ausstellung