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„Umweltprobleme werden eindrucksvoll veranschaulicht“

Bürgermeister Jonas Glüsenkamp hat kürzlich die neue Ausstellung „Tüte um Tüte“ im Historischen Museum der Stadt Bamberg besucht. Museumsdirektorin Dr. Regina Hanemann führte den Zweiten Bürgermeister durch das Haus.

Glüsenkamp, der das städtische Museum bereits von vielen privaten Besuchen kennt, war sichtlich beeindruckt von der Umsetzung der umweltpolitischen Dimension der Ausstellung. „Wir dürfen nicht nachlassen in unserem Bemühen, Umwelt und Klima zu schützen. Dabei leistet diese Ausstellung einen wichtigen Beitrag. Nicht nur die Ästhetik und der kulturgeschichtliche Hintergrund werden hier sichtbar, sondern auch die durch Plastiktüten verursachten Umweltprobleme werden eindrucksvoll veranschaulicht“, sagte der Bürgermeister, der derzeit kommissarisch das städtische Referat für Bildung, Kultur und Sport leitet. Die Ausstellung zeigt, wie und warum man begann, zunächst Papier- und dann Plastiktüten zu verwenden, und stellt dar, wie sie zugleich zu einem Werbeträger und einem Wegwerfprodukt der Konsumgesellschaft wurde. Auch die gravierenden Umweltprobleme wie die Verschmutzung der Meere und das Eingehen von Mikroplastik in den Naturkreislauf werden thematisiert.

„Mit einem umfassenden Rahmenprogramm, das hoffentlich bald starten kann, binden wir zudem viele umweltpolitische Akteure und Aktionen ein, die eine Sensibilisierung für dieses so wichtige Thema weiter vorantreiben können“, erläuterte die Kuratorin der Ausstellung, Dr. Johanna Blume. Die Koordination hat der Verein Flussparadies Franken e.V. unter der Federführung von Dr. Anne Schmitt übernommen. Geplant sind unter anderem Führungen durch den Bamberger Recyclinghof und die Kompostieranlage, die das Agenda 2020-Büro des städtischen Umweltamts im Rahmen des Projektes „BAMBERG plastikfrei!“ im Begleitprogramm anbietet. Die Corona Pandemie hat leider auch die Weiterentwicklung des Mehrweg-Projektes „BAMBECHER“ ins Stocken gebracht, in der die Bamberger Gastronomie und Hotellerie eingebunden ist.

Museumsdirektorin Hanemann freut sich derweil über das große Interesse, das die Ausstellung seit ihrer Öffnung bereits erfährt und hofft weiter auf regen Zuspruch, insbesondere am Familientag an den beiden kommenden Sonntagen. „Da viele Veranstaltungen im Zusammenhang mit der Ausstellung vermutlich erst im Herbst sowie im kommenden Frühjahr nachgeholt werden können, wird die Ausstellung auch bis ins Jahr 2021 in unserem Museum zu sehen sein.“

Geöffnet ist die Ausstellung von Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr im Historischen Museum in der Alten Hofhaltung, Domplatz 7.