Pressemappe zur Ausstellung "Zimmer frei"
Jahresausstellung des Berufsverbandes Bildender Künsterinnen und Künstler Oberfranken e.V.
Der Name ist Programm und Konzept. Jedes ausgewählte BBK-Mitglied präsentiert sein Werk und das eines Künstlerkollegen /einer Künstlerkollegin seiner Wahl. Die von einer Jury ernannten KünstlerInnen-Duos haben sich mit einem Raumkonzept beworben.
Ihre Werke werden nun sechs Wochen lang ein Einzel- oder Doppelzimmer beziehen.
Die Stadtgalerie Bamberg – Villa Dessauer wird somit zu einer temporären „Unterkunft“ für Kunstbeziehungen und man darf auf die internen Verhältnisse von Harmonie und Reibungsflächen gespannt sein.
Wer kennt nicht die stille Kommunikation unter Bildern in einem Raum, denen man lauschen und nachfühlen kann. Beziehungsgeflechte entstehen und können spannende oder auch irritierende Raumsituationen schaffen. Künstlerpersönlichkeiten kommen in den Werken zum Vorschein und bilden einen Diskurs. Die Exponate und Texte geben Hinweise darauf. So liest man in den Statements zum Beispiel: „Ohne innere Erregung - kein ehrliches Bild…“ oder: „…Wichtiger als der Gedanke ist das, was zu denken gibt,…, oder „ein Tanz, mit dem wir an glücklichen Tagen durch das Leben und an dunklen um die eigene Mitte kreisen.…“.
Beziehungen können auch in der Herangehens- und Arbeitsweise entstehen - in der Verfremdung von Funktion und Material, in der Ergründung von Struktur oder dem Jonglieren mit Bild- und Sachverhalten. Auch der Kampf mit den Elementen in einer
Komposition kann Künstlern verbinden - die beständige Suche nach der „Form“. Im Idealfall zwingen diese Beziehungen die Künstler zu einem Austausch, - sie können aber auch in Sprachlosigkeit enden. Auch das findet sein Thema – wie können wir
Sprachlosigkeit überwinden - … in dem wir zuhören.
Beobachtung, Stille und das Wunder der Erhabenheit in und aus der Natur verbindet ebenso, wie das Archivieren und Festhalten in Sammlungen, Vermächtnissen und Chronologien. Jeder der 24 Künstler hat eine eigene Form gefunden und alle zwölf Paare verbindet eine offensichtliches bis subtiles Band. Die Art und Qualität des Teilens und Bespielens des zur Verfügung gestellten Raums verstärkt und unterstreicht dieses Wechselspiel. Räume können so zu Projektionsflächen, Spiegeln und Refugien werden, oder zu Orten der Besinnung, Betrachtung und Stille.
Die Besucher sind eingeladen Beziehungesgeflechte in den Werken und zwischen den KünstlerInnen zu entdecken und zu entschlüsseln.
Pressemappe zur Ausstellung:
Die Pressemappe zur Ausstellung "Zimmer frei" enthält folgende Dateien:
- Pressemitteilung als PDF-File
- Bilder in 300 DPI-Auflösung