Holz, Stahl, Bronze, Messing, Textil, Rochenhaut, Inv. Nr. 24/2283

In Bamberg gibt es Samurai-Schwerter?

Oh ja! Die Museen der Stadt Bamberg haben eine erstaunliche Sammlung ostasiatischer Waffen, Rüstungen, Kunst- und Gebrauchsgegenstände. Es ist schon eine Weile her, dass diese Objekte in der letzten Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Die erforderliche Aufarbeitung, um solche Artefakte würdig ausstellen zu können, ist außerordentlich aufwendig und so kann die nächste Gelegenheit auch ein wenig auf sich warten lassen. Aber es wird kommen, also verpassen Sie es nicht, wenn es soweit ist!

Das tachi ist nicht zu verwechseln mit einem katana, dem „klassischen Samuraischwert“. Es ist etwas länger und stärker gebogen und wurde, statt durch den Gürtel gesteckt, an einem Wehrgehänge getragen, wenn der Besitzer in voller Rüstung auftrat. Es war somit entweder zur Repräsentation gedacht oder wurde in der Schlacht geführt.

Diese spezielle Klinge steckt in einer braunen Holzscheide mit nashiji-Lackarbeit. Schwert und Scheide sind reich verziert. Besonders hervorzuheben ist das kirimon (es stellt Paulownienblüten da) auf der Scheide: Ein kaiserliches Wappen. Vermutlich verlieh der tenno, also der japanische Kaiser, diese Waffe einem Samurai aus seinem Umfeld als Gunstbezeugung.